На войне под наполеоновским орлом. Дневник (1812-1814) и мемуары (1828-1829) вюртембергского обер-лейтенанта Генриха фон Фосслера - читать онлайн книгу. Автор: Генрих Август Фон Фосслер cтр.№ 71

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Cтраница 71
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Zweyter Abschnitt.

Erstes Capitel: Wiedererrichtung des Jäger Regiments Herzog Louis. Garnison in Winnenden und Eßlingen. Mein Gesundheits-Zustand. Marsch in das Hohenlohesche.

Zweytes Capitel: Abmarsch aus dem Vaterlande. Marsch durch das Würzburgische, durch Thüringen nach Sachsen bis Lützen. Land und Volk auf dem Striche von Würtemberg bis hieher. Vorsichtsmaasregeln in den Quartieren auf dem Marsche. Begegnung von Franzosen bey Naumburg. Schlachtfeld von Lützen. Vereinigung mit dem vierten französischen Armeecorps. Verfolgung der Blücher‘sehen Armee durch das Altenburgische auf das Erzgebirge. Marsch nach Pirna, Dresden, über die Elbe. // S. V// Vorrücken nach Königsbrück. Recognoscirung bis Schwepnitz. Meine Gefangennehmung. Das Land von Lützen bis Königsbrück. Unsere Aufnahme bey den Bewohnern. Mannszucht.

Drittes Capitel: Behandlung bey der Gefangennehmung. Aufenthalt bey den Vorposten und im russischen Hauptquartier. Meine Schicksale daselbst. Transportirung durch die Lausitz und Schlesien. Behandlung der Officiere und Soldaten. Das Land in der Lausitz und in Schlesien. Benehmen der Einwohner gegen uns. Transportirung durch das Warschauische, Ankunft in Grodno. Begebenheiten und Schicksale während dieses Marsches. Benehmen der Pohlen gegen uns. Unreinlichkeit in Pohlen — der Weichselzopf. Löhnung der gefangenen Officiere. Das Land.

Viertes Capitel: Aufenthalt in Grodno. Mein Augenübel. Die Stadt und ihre Bewohner. Abmarsch nach Minsk. Der Transportcommandant. Schicksale während der Reise. Die Landes-Einwohner, das Land. Neue Krankheit. Meine Aufnahme in einem Spital in Minsk. Dr. Schmidt. Minsk und seine Einwohner. Ankunft neuer Gefangenen.

Fünftes Capitel: Abmarsch von Minsk. Reisegesellschaft. Bobruysk. Reise bis Czernigow. Unsere Schicksale während // S. VI// des Marsches — in Rohaczew. Dobrianka. Land und Volk. Aufenthalt in einem Dorfe bey Czernigow.

Sechstes Capitel: Aufenthalt in Czernigow. Unsere häusliche Einrichtung. Unsere Lebensart. Die Stadt. Die Besatzung. Die Einwohner. Lebensmittel. Der Winter. Ankunft der Nachricht von der Allianz Württembergs mit den verbündeten Mächten. Anstalten zu unserer Heimkehr. Das Fest der Waßerweihe.

Siebentes Capitel: Abreise von Czernigow. Reisegesellschaft. Art der Reise. Ankunft in Bobruysk. Veränderung der Art unserer Reise. Weiterreise über Slonim bis Bialystok, in welch lezterem Orte wir württembergische Commissärs treffen, und mit Geld versehen werden. Die Stadt Bialystok. Neue Veränderung unserer Art zu reisen. Abreise von Bialystok. Plozk. Abentheuer in Kalish. Hotel dePologne daselbst. Abentheuer bey Ostrowo. Benehmen der russischen Commandanten in Pohlen, der pohlnischen Behörden und der Einwohner. Reise durch Schlesien. Ankunft in Sachsen. Spuren des Kriegs. Dresden. Reise über das Erzgebirge. Quartiermachen. Zustand des Landes. Ankunft im Bayrischen. Zustand des Landes. Bayreuth. Eintritt des Frühjahres. Benehmen des neuen Quartiermachers. Bamberg. Unsere Aufnahme im Bayrischen. Ankunft im Vaterlande, Mergentheim, Oehringen. Meine Ernennung zum Ritter // S. VII// des Militär Verdienst- Ordens. Ankunft in Ludwigsburg, wo ich meinen älteren Bruder fand, in Stuttgart. Meine Eintheilung bey dem Leibcavallerieregiment, und Rückkehr nach Ludwigsburg.

Achtes Capitel: Schluß. Anhang: Mein Tagebuch.

Einleitung.

Meine Eltern hatten mich zum Studiren bestimmt, aber ehe ich die Universität beziehen konnte, hatte der König eine Verordnung erlassen, wornach ferner nur die Söhne solcher Beamten, die im Staatsdienste angestellt waren, und die Ehre hatten, Wappenknöpfe zu tragen, ohne allerhöchste Erlaubniß studiren dürften. Mein Vater war ein Stifungsbeamter, und trug daher keine Wappenknöpfe. Ich mußte also die Erlaubniß zum Studiren nachsuchen. Dieß geschah im Jahr 1809, es erfolgte aber, wie unter den damaligen Verhältnissen vorauszusehen war, eine abschlägige Antwort. Nun trat ich in eine Schreibstube, wo es mir nicht gefiel, mit der Ueberzeugung, daß ich über kurz oder lang zum Militärdienst werde ausgehoben werden. In dieser Ueberzeugung bewog ich endlich meine Mutter — mein Vater war indessen gestorben — zur Einwilligung, daß ich als Freywilliger und als Cadet in das Militär treten durfte. Im Juny 1809. fing demnach meine militärische Laufbahn an. Als Cadet bey der Depotcompagnie der Garde zu Fuß wohnte ich einem Theile des Feldzuges gegen die Vorarlberger Insurgenten und einigen kleineren Gefechten bey. Im folgenden Jahre ward ich auf mein Gesuch als Cadet zum LeibChevauxlegers-Regiment versetzt, und nach 4. Wochen im Juny 1810. zum Unterlieutenant im reitenden Jägerregiment Herzog Louis befördert. Meine Garnison hatte ich anfangs in Zwiefalten, später in Ehingen, und zulezt in Riedlingen. Der Friede hatte nun schon zwey Jahre gewährt, und fing an, sowohl den gedienten Soldaten, // S. 2// als den neuen zur Last zu werden. In der Garnison gieng das Avancement langsam, und manche hatten sich auch in Schulden, oder andere Verhältnisse gesteckt, die ihnen eine Aenderung der Garnison, insbesondere einen neuen Krieg wünschenswerth machten. Ich war auf eine unangenehme, jedoch heilsame Art vor dem Schuldenmachen bewahrt worden, und hatte also diesen Grund zum Wunsche nach einer Veränderung nicht, dagegen langweilten mich das Garnisonsleben mit allen seinen Anhängseln, und die ausschlieslichen Gespräche von Pferden, Liebe und Wein, hauptsächlich aber machte der Wunsch, bald zu avanciren und mein Glück in Bälde zu versuchen, die Sehnsucht nach einem Kriege in mir eben so sehr rege, wie bey meinen Kameraden.

Erster Abschnitt.
Erstes Capitel.

Im Anfange des Monats Februar 1812. traf der so ungeduldig erwartete Befehl zu Einberufung der Beurlaubten ein. Nun hatten wir vollauf zu thun, aber eine fröhliche Zeit. Etliche Tage Urlaub benüzte ich, um meiner Mutter und meinen Geschwistern in Tuttlingen Lebewohl zu sagen. // S. 3//

An einem schönen Frühlingstage, es war der 17. Februar des Jahres 1812. verließen wir unsere Garnisonen Ehingen, Riedlingen und Blaubeuren, und traten den Marsch ins württembergische Unterland an. Durch Zwiefalten, die frühere Garnison — gieng der Zug über Stuttgart bis Eglosheim bey Ludwigsburg, wo wir am 20.ten Februar eintrafen. Tags darauf ward in Ludwigsburg Musterung gehalten von dem General-Inspector der Cavallerie, General v[on] Dillen, und hernach vom König , aber vor den Augen weder des einen, noch des andern fand der keineswegs in hoher Gunst stehende Oberste mit seinem Regiment große Gnade. Am 23.ten brachen wir wieder auf, und kamen den 24.ten in der Gegend von Heilbronn an.

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