На войне под наполеоновским орлом. Дневник (1812-1814) и мемуары (1828-1829) вюртембергского обер-лейтенанта Генриха фон Фосслера - читать онлайн книгу. Автор: Генрих Август Фон Фосслер cтр.№ 67

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Cтраница 67
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25. über die Narew nach Ostrolenka an der Narew, 8. M[eilen] von Pultusk. (Durchmarsch vieler schöner russischer Cavallerie.)

27. nach Chmielewo , 4. St[unden] von Lomza. (Quartier beÿ Herrn v[on] Kruszewski. Sein Verlangen nach den Franzosen. Sehr gute Bewirthung.)

28. nach Lomza an der Narew, 6. M[eilen] von Ostrolenka. (zwischen Chmielewo und Lomza kamen wir durch ein Dorf, wo wir das Leben der vornehmen polnischen Damen in ihrer ganzen Aechtheit sahen. Gefälligkeit des Bürgermeisters in Lomza.)

30. nach Kolomia, 3. M[eilen] von Lomza.

Julÿ 1813.

1. Nach Konopki, 2. M[eilen] von Tÿ

ykoczyn.

2. nach Tykoczyn (8. M[eilen] von Lomza) letzte Stadt im Herzogthum Warschau, (die liebe Schuljugend.

//S. 47//

Colliva und Rompani skisiren sich)

4. durch Kiniszin, erste russisch-polnische Stadt, nach Grenyc, 3. Stunden v[on] Kiniszin. (der Zorn des Kosaken)

5. durch Bialystok (gut gebaute Stadt.) (7. M[eilen] ) nach Balinowki, 1/2. M[eile] von Bialystok.

6. Rasttag. In Bialystok trafen wir mehrere sächsische Offiziers. Vom sächsischen Stabs-Chirurgus Hettermann erhielt ich eine Addresse an den Dr. Schmidt in Minsk.

7. Heute wurde zu unserem grösten Leidwesen unser braver Kosaken- Offizier Elia Wassiljewicz durch einen Lieutenant vom 4.ten Linien-Infante-rieregiment abgelöst.

8. Abends abmarschirt durch Waszilkowo nach Zusanski, 1 1/2. Stunden] von Waszilkowo.

9. nach Sokolka, 5. M[eilen] von Bialystok.

10. Rasttag. Heute erhielten wir die traurige Ueberzeugung von unserem schlechten Gefangenen Gehalt, indem wir auf 7. Tage 3 1/2. Rubel Assigna- tionen oder nach unserem Geld 1. f[loren] 38. xr. [Kreuzer] erhielten.

11. nach Kostenizki.

12. über den Niemen nach Grodno, beträchtliche Stadt, 6. M[eilen] von Sokolka.

//S. 48//

In Grodno kam ich krank an. Schon seit 14. Tagen hatte ich eine Augenentzündung, die mir das Gesicht zu rauben drohte. Ich bekam deswegen vom Civil-Gouverneur, dem wirklichen Etatsrath Leschern, einem sehr gefälligen Mann, die Erlaubniß, als die übrigen Transporte, die hier gesammelt und in Einen zusammen gestossen wurden, wieder abmarschirten, die Erlaubniß , bis zu meiner Wiederherstellung in Grodno bleiben zu dürfen.

(Kurier Lang. Lieutenants Boecher, Pechin). In Grodno lernte ich den Architekten Bagemühl kennen, der so gefällig war, mich für die Zeit meines hiesigen Aufenthalts zum Mittagessen einzuladen, was bey der schlechten Bezahlung eine grose Hülfe war; Auch bezeigte sich der alte Major v[on] Roth, ein geborner Zweybrücker, sehr artig gegen mich.

Mehrere sächsische Aerzte waren hier, von denen der Ober-Chirurgus Richter meine Augen behandelte.

(der württembergische Krankenführer Moll .) Am 26. hatte ich das Glück, Gesellschaft von Landsleuten zu bekommen, und zwar kamen der Kriegs-Commissär Krais und Lieutenant Bagnato mit einem Gefangenen-Transport an, und durften auf ihre Bitte hier bleiben.

//S. 49//

August 1813.

Aufenthalt in Grodno bis zum 19.ten

19. Von Grodno nach Minsk hin. Meine Reisegefährten waren der schon oben genannte Laudon; ein französischer Bedienter, der sich für einen Aide de camp des Fürsten Poniatowski ausgab, und an Bosheit, Schlechtigkeit und Abgefeimtheit seines gleichen suchte, Namens Normann; Kriegs- Commissär Krais und Lieutenant v[on] Bagnato. Unsere Escorte bestand in Paruczik mit 30. Mann Pultawascher Bauern-Kosaken zu Pferd und 18. Mann vom 4.ten Linienregiment. Marsch bis Skydel. 5. M[eilen] (der junge jüdische Ehemann.)

20. nach Kamienka. 3. Meilen.

22. nach Szuczyn, 2 1/2. Meilen.

23. nach Zoludek, 2. Meilen. Schöne Güter des Grafen v[on] Piesenhausen. (Probe von Normanns Effronterie. )

25. nach Belica, 3 1/2. Meilen.

26. nach Nowina, 3. Meilen, schlechtes Dorf.

28. nach Nowogrodek, 3. M[eilen] (der reiche Doctor Emme, (der brave Bürgermeister.)

31. nach Korelice, 3. Meilen.

September 1813.

1. durch Turec nach Mir: 3. Meilen.

//S. 50//

2. durch Swierzno, 2 1/2. Meilen, (der russische Oberst de Fries.)

4. nach Skorodno, 3. Meilen.

5. nach Koydonowo, 3. Meilen.

6. nach Brzynow, 2 1/2. Meilen.

7. nach Minsk, 2 1/2. M[eilen] beträchtliche Stadt.

Schon am 3. des Monats hatte mich eine Unpäßlichkeit angewandelt, die nach und nach in ein Nervenfieber übergieng; In Minsk kam ich todkrank an. Lieutenant Bagnato gab sich alle Mühe, mich in den Spital zu bringen, allein die immerwährende Besoffenheit unseres KosakenOfficiers war schuld, daß ich erst am 12.ten in den Spital gebracht wurde. Aber schon vorher erhielt ich durch die Güte des russischen Medicinal-Inspectors, Dr. Schmidt, (von Geißlingen gebürtig, und seine Frau eine geborne Willmann von Villingen) einige Medizin und sonstige Erquickungen. Im Spital erholte ich mich bald wieder, und sobald ich nur einigermaßen gehen konnte, war ich täglich bey Dr. Schmidt zu Mittag, durch dessen Kost und Vorsorge ich so an Kräften zunahm, daß ich mit mehreren württembergischen Officiers (Major v[on] Loeffler , Hauptmann v[on] Brunow , v[on] Butsch , Lieutenants Hoelder184 und Roell ), die, während ich im Spital

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war, angekommen waren, am

27. nach Czernigow abmarschiren konnte. Meine Reisegefährten waren ausser den so eben genannten, der KriegsCommissär Krais, der Königl[ich] bairische Lieutenant v[on] Michel vom 2.ten leichten Infanterie Bataillon, der bairische Praktikant Stoer; der ehemalige preussische Landrath v[on] Warkaski, der polnische OberstLieutenant v[on] Ninewski; der Baron v[on] Montaran, die französischen Capitaine Vannaker, Fanchon, Carlier, Claisse, M[es]s[i]e[u]rs Leon, George, du Bois, Blanc p.p. im Ganzen 37 Officiers.

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